Spitzentischtennis in Sohren

Die Spielstätte in Sohren

Die Spielstätte in Sohren

Oberligist VfR Simmern II weicht nach Sohren aus und erkämpft einen Punkt +++ Hochklassige Duelle und tolle Ballwechsel +++ Viel Lob für TuS Sohren

Am letzten Sonntag (15.01.12) gastierte die zweite Herrenmannschaft des VfR Simmern in Sohren um dort ihr erstes Pflichtspiel des Jahres auszutragen. Aufgrund eines Fußballturniers das in deren Halle stattfand, musste man nach Sohren ausweichen. Aus Simmerner Sicht hatte man sich bewusst die Großraumsporthalle in Sohren ausgewählt, da hier vor kurzem auch die Regionsmeisterschaften ausgetragen wurden und die Halle bereits an dieser Veranstaltung beste Bedingungen zum Tischtennisspielen bot. Die Absprache zwischen den beiden Vereinen klappte perfekt, sodass für alles gesorgt war und einem spannenden Spieltag in der Oberliga Rheinhessen/ Rheinland nichts mehr im Wege stand. Gegner an diesem Sonntag war der TSV Wackernheim. Ein Team aus dem Raum Mainz mit ca. 60 km Anreise.

Noch in der Vorrunde konnte man Simmerns zweite mit viel Mühe 9:7 besiegen- sogar ohne Spitzenspieler Christian Ditschler. Und auch diesmal musste man mit Ersatz antreten, es fehlte Brett sechs.
Dies allerdings sollte der Partie keinen Abbruch geben, denn man war als Tabellenvierter und somit als Favorit in den Hunsrück gereist und ein Sieg gegen den Tabellenachten, den VfR Simmern II, war eigentlich fest eingeplant.

Als es dann um 11.00 Uhr losging konnten die Gäste aus Wackernheim von den ersten drei Doppel gleich zwei für sich entscheiden. Nur das Doppel Baustert/ Lohmann verhinderte einen 0:3 Zwischenstand.

Anschließend ging es an die Einzel, wobei der noch in der Vorrunde auf Brett vier und nun auf Brett eins gemeldete Moritz Weinand den Anfang machte, da dieser mit einer starken 11:5 Bilanz in der besagten Vorrunde überzeugen konnte. In einem von insgesamt 8 Fünfsatzspielen konnte das Nachwuchstalent, das vor der Saison vom TTC 66 Mündersbach kam, seine erste Partie 3:2 gewinnen.
Im darauffolgenden Spiel musste sich „ JoBa“ (Joachim Baustert) gegen Wackernheims Nummer eins letztendlich mit 3:0 geschlagen geben (aufgrund seines hohen Spielrisikos, welches er spielen musste um sein Gegenüber in Gefahr zu bringen).
Das nächste Match bot den Zuschauern dann wieder absolut alles. Leider mit einem aus Sohrener und Simmerner Sicht keinem schönen Ende, denn Manuel Lohmann konnte nach fünf wirklich sehenswerten Sätzen (drei davon in der Verlängerung) leider keinen Punkt beisteuern.
Dann allerdings gelang dem VfR eine kleine „Aufholjagd“: Die nächsten vier Partien und somit die Spiele von Flegel, Fahning, Eckmann und Weinand konnten allesamt gewonnen werden. Einzig das Simmerner Eigengewächs Kevin Eckmann (Foto; Rheinlandmeister der Jugend) schaffte dies in „nur“ vier Sätzen. Beim jetzigen Stand von 6:4 für die Gastgeber mussten sich Baustert und Lohmann allerdings in drei bzw. in vier Sätzen eine Niederlage einstecken. Nun, beim Stand von 6:6, ging es langsam an die letzten Spiele.
Igor Flegel konnte auch sein zweites Einzel mit einer tollen Kampfleistung 3:2 gewinnen und somit den nächsten VfR- Punkt sichern. Diese Führung hielt leider nicht allzu lange an, denn Andreas Fahning (Foto) blieb in seinem zweiten Einzel leider sieglos und verlor in einem guten Spiel in vier Sätzen.
Als nächstes durfte dann wieder Kevin Eckmann an den Tisch. Der frischgebackene Rheinlandmeister der Jungen sowie der A- Schüler konnte den wichtigen achten Punkt rasch sichern. Er gewann überraschend klar mit 3:0 gegen Stefan Kröhl.
Nun kam es zum Abschlussdoppel oder anders formuliert zum Abschlusskrimi (Foto). „Baustert/ Lohmann gegen Ditschler/ Wolf“ verlas Oberschiedsrichter Diether Nickenich das letzte Spiel des Tages welches ein 9:7 Erfolg für die Kreisstädter oder ein 8:8 Unentschieden bedeuten würde. Nach wieder einmal fünf Sätzen traf um Punkt 15.06 Uhr dann leider doch letzteres zu.
Auf Simmerner Seite ärgerte man sich unmittelbar nach Spielschluss verständlicherweise ein wenig, dass man die Chance, zwei Punkte zu behalten, vergeben hatte, wobei man vor dem Spiel mit dem einen Punkt super hätte leben können. Übers ganze Spiel betrachtet aber, war das Unentschieden dann doch ein gerechtes Ergebnis. Und auch die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. Was will das Tischtennisherz mehr?! Acht Fünfsatzspiele, davon fünf zu Gunsten der Simmerner, über 240 Minuten Spielzeit, tolle Ballwechsel und vor allem faire Spiele.
Der TuS Sohren erhielt, insbesondere vom VfR sowie den Gästen, viel Lob und ein großes Dankeschön als Spielortgestalter und  für die tollen Räumlichkeiten.
Aber auch die 20 Sohrener Zuschauer mit den beiden Simmerner Fans werden diesen Sonntagmittag wohl so schnell nicht mehr vergessen. Der TuS Sohren ist, sofern Not an der Halle ist,  selbstverständlich gerne wieder bereit, diese  zur Verfügung zu stellen.

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